Lehrkonzept


Durch den hohen Anteil an interaktivem Unterricht trägt die UTIL dazu bei, Wissen aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Lebensqualität effektiv zu vermitteln. In zahlreichen Diskussionen und der Planspielsituation werden Umweltprobleme (z. B. Feinstaub, Nährstoffbelastung Berliner Gewässer) und soziale Probleme (z. B. Gentrifizierung) kritisch behandelt und gemeinsam Lösungskonzepte erarbeitet. Durch die Ansiedlung der Szenarien im Raum Berlin wird ein direkter Problembezug für die ortseigene Umwelt hergestellt. Die Teilnehmer*innen sollen ihr Problembewusstsein schärfen und für ihr direktes Umfeld sensibilisiert werden.

Wichtige Inhalte der Lehre sind außerdem das Aufzeigen von grundlegenden Zusammenhängen und Wechselwirkungen zwischen den Themen der Fachgebiete des Technischen Umweltschutzes, sowie darüber hinaus zu städtebaulichen und sozialen Problemen. Interdisziplinäre Ansätze werden vermittelt und erarbeitet. Der direkte Praxisbezug der Veranstaltung wird durch Exkursionen und Vorträge externer Referent*innen verstärkt.

Zu einer kritischen Betrachtung von Problemen gehört die Auseinandersetzung mit anderen teilweise entgegengesetzten Standpunkten. Durch die Planspielsituation wird dies besonders gut ermöglicht, da hier teilweise auch fremde Standpunkte vertreten werden müssen und somit die gesamte Problematik erfasst werden kann. Dies erleichtert das Erarbeiten von Kompromissen und die Überwindung von Denkbarrieren. Nicht zuletzt sollen die Teilnehmer*innen motiviert werden selbst tätig zu werden und sich z. B. in ehrenamtlichen Projekten und Initiativen zu engagieren. Es besteht daher die Möglichkeit, eigene Projekte in der UTIL vorzustellen und sich untereinander zu vernetzen. Ausgestattet mit guten Kommunikationsfähigkeiten, einem guten Problemverständnis und Hintergrundwissen sind die Teilnehmer*innen dazu im Stande, sich öffentlich zu Umweltthemen zu äußern, Stellung zu beziehen und zu nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

Durch die Beschäftigung mit aktuellen Themen wie z. B. Klimaschutz und Mobilität, werden die Studierenden dazu ermutigt auch ihre eigenen Verhaltensmuster zu überdenken z. B. bei der Wahl des Verkehrsmittels. Eines der wichtigsten Ziele der UTIL ist es, dazu beizutragen, dass die Teilnehmer*innen das Leitbild (grundlegende Ansätze und Ideen) der Nachhaltigen Entwicklung in ihr eigenes Handeln integrieren sowohl im Privaten als auch im späteren Berufsleben, wie z. B. die Wahl des Stromanbieters, nachhaltiges Ressourcenmanagement (z. B. Mülltrennung, Verringerung des Energieverbrauch). Durch externe Kommunikation und Kooperationen mit Initiativen (z. B. Initiative für Nachhaltige Entwicklung e. V.) bewirbt die UTIL sowohl ihr Unterrichtskonzept als auch die Idee der nachhaltigen Entwicklung.